In der Medizintechnik arbeiten Mediziner, Tiermediziner und Ingenieurwissenschaftler eng zusammen, denn neue Werkstoffe, Werkzeuge und Fertigungsverfahren sind für den Erfolg entscheidend. Viele der Medizintechnik-Projekte, die am PZH bearbeitet werden, wurden im Rahmen des Sonderforschungsbereichs Biomedizintechnik begonnen, der Anfang 2015 nach zwölf Jahren ausgelaufen ist.
Die Magnesiumschwämme der Wissenschaftler am PZH beispielsweise eignen sich hervorragend als Implantate bei Knochenbrüchen, denn sie lösen sich im Körper der Patienten auf, wenn der Knochen geheilt ist. Neue bioresorbierbare Magnesium-Legierungen sollen künftig auch als Stützgeflechte auf den Herzmuskel genäht oder bei der Operation chronischer Nasennebenhöhlenentzündungen als Stent eingesetzt werden.
Endoprothesen, Prothesen im Körper also, sollen dagegen eine möglichst lange Lebensdauer haben. Das Ziel der Medizintechnik-Forscher ist es, komfortable und verschleißarme Lösungen zu entwickeln.