Werkstoffcharakterisierung für die Umformtechnik

Art der Veranstaltung Vorlesung + Übung
Niveaustufe Studiumbegleitend
Semester Wintersemester
Maximale Teilnehmerzahl 9
Voraussetzungen Technische Mechanik, Grundlagen der Umformtechnik
Termine Präsenz-Veranstaltung am 21., 25. und 28. Januar 2022 jeweils von 9:30 Uhr bis 12 Uhr am PZH im Rechnerraum des IFUM statt
Anmeldung

vasquezramirez@ifum.uni-hannover.de mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studiengang und Semester

Ziel der Lehrveranstaltung

Dieses Tutorium soll den Teilnehmern neben einem strukturierten Vorgehen bei technischen Problemstellungen im Allgemeinen speziell die Thematik der Ermittlung von Werkstoffkennwerten als Eingangsgrößen für die numerische Simulation von Umformprozessen näher bringen.

Vorlesungsinhalte

Für die Auslegung von Umformprozessen werden heutzutage oft numerische Simulationen eingesetzt. Die Qualität der Simulationsergebnisse hängt maßgeblich von den Werkstoff- und Reibkennwerten ab, die als Eingangsgrößen in die Simulationsprogramme eingebunden werden. In diesem Tutorium soll zunächst der Stand der Technik im Bereich der umformtechnischen Werkstoff- und Reibcharakterisierung erarbeitet werden. Dabei wird explizit auf die Bestimmung der Anfangsfließspannung/des Fließorts, der Fließkurve, des Formänderungsvermögens sowie des Reibverhaltens zwischen Werkstoff und Werkstück eingegangen. Begleitend dazu werden ausgewählte Prüfverfahren vorgeführt und ausgewertet. Am letzten Tag des Tutoriums besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, eines der wichtigsten Prüfverfahren der umformtechnischen Werkstoffcharakterisierung im Rahmen eines Kurzvortrags vor den Teilnehmern des Tutoriums zu präsentieren.

Themen

  • Komponenten eines Werkstoffmodells für die Umformsimulation
  • Anfangsfließspannung/Fließort
  • Fließkurve
  • Grenzformänderungskurve
  • Versagensfläche/Versagenskurve
  • Reibmodell nach Coloumb, Reibfaktormodell, kombinierte Reibmodelle
  • Praktische Übung mit der Software ARAMIS der GOM mbH zur optischen Formänderungsanalyse